Homeoffice, Großraumbüro, gerade 2,5/2,5 für mich, darin mein Schreibtisch, mein PC, ein paar Bilder und mein Eichhörnchen – in ihm steckt der ganze Flut meiner Gedanken. Was der arme Kerl ertragen muss! Das sind meine Gedanken zu Freiheit. Wenn ich die Enge hier nicht ertrage, dann schicke ich meinen Fuxi auf Reisen. Manchmal bin ich neidisch auf ihn, wo der schon gewesen ist! Ich sitze hier nicht selten fluchend vor den Bergen von Zahlen, die meine Chefin kaum versteht und mich noch anschnauzt, weil sie das nicht begreifen kann. „Sie kann mir den Buckel runterrutschen“, denke ich und gucke auf Fuxi, der den Anschein macht, den Kopf zu nicken, mit seinen niedlichen spitzen Öhrchen, ich könnte sie anfressen, und den Kulleraugen, die mich direkt anschauen.
Homeoffice, Lockdown NIKU und Freiheit
„Ja Fuxi, du hast gut reden“ denke ich innerlich erschöpft, ausgebrannt und voller Zahlen im Kopf, noch 4 Stunden, dann bin auch in frei und weit weg von der nörgelnden Leiterin – es ist 4 Wochen her, dass es sich so zugetragen hat.
Jetzt sitze ich mit 16m² allein am Schreibtisch und schaue auf den fallenden Schnee. Zu Hause im Shutdown. Gestern habe ich bis Mitternacht mit Zahlen jongliert, so sitze ich jetzt erst am Laptop und schreibe den Blogartikel für NIKU. Das macht Spaß. Irgendwie lässt mich der NIKU genauso wenig los wie mein Fuxi, manchmal kommt es mir so vor, dass die sich kennen. Früher war es nur der Fuxi, der meine tiefsten Gedanken kannte. Jetzt ist es auch NIKU. Meine Gedanken schweifen weg: „Ist jetzt Fuxi neidisch?“ Dann ertappe ich mich: „O Gott! Wie alt bist du – rüge ich mich selbst“.
Kein Skifahren, kein Apreskibar
Am liebsten wäre ich zum Skifahren gegangen und wäre an der Apreskibar rumgehangen. Skifahren ist das lebendige Symbol der Freiheit für mich; inkludiert Geschwindigkeit und Grenzenlosigkeit. Alles, was ich liebe. Da vergesse ich sogar mein Eichhörnchen und lebe die Freiheit selbst aus – bis zum Äußersten – im Tempo, in Risiko und in allem, was sich bietet. Ich habe immer so sehr Sehnsucht nach der Freiheit, nach dem frei-sein, so absolut frei, dass es weh tut. Ich erwarte nicht, dass das jemand versteht. Ich wurde deswegen schon in der Schule ausgelacht, wie einst das Eichhörnchen beim Alexander Bommes, als Herrn Manuel Hobiger im Qiz Gefragt-Gejagt auf die Frage, welchen Lieblingstier er hat, sagte: Eichhörnchen. Da haben alle Leute losgelacht, ich auch. Ich aber deshalb, weil es mich gefreut hat, dass jemand auch so wie ich, Eichhörnchen mag. Warum haben eigentlich die alle so losgelacht?
Gedankenfreiheit und Zahlen
Schon als Kind habe ich mir zwei breite Fluore aufgemacht: Gedanken und Zahlen. In den ersten flossen alle meine Wünsche und Vorstellungen zu Freiheit hinein, auch auf Reisen. Manchmal waren meine Gedanken so intensiv, dass ich dachte, „die sperren mich ein, wenn die das hören“: der Erdogan, Putin, oder wie die alle heißen. Ich war in vielen Ländern unterwegs und musste vieles ansehen, Menschen, die unfrei waren. Nur durch die Kraft meiner Gedankenübertragung auf meinem Fuxi habe ich das ausgehalten. Ich sehe und fühle manchmal zu viel.
Homeoffice. Draußen schneit es, große, weiße Flocken fallen vom Himmel. Wie die Wörter und Zahlen in meinem Kopf. Milliarden, die vor meinen Augen, sich zu verselbständigen scheinen und wieder verflüchtigen, sobald sie auf den Boden fallen. Mein Fuxi schaut mich an, er ist der einzige, der alles weiß. Er ist jetzt mit mir im Homeoffice. Ich vermisse meine Kollegen, meine Reisen, das Leben draußen. Ich vermisse es so sehr, dass es schmerzt.
NIKU – Lösung und Erlösung – nicht nur im Homeoffice
Heute früh bin ich aufgewacht, habe viel geträumt und fühlte mich so verloren, so extrem allein. Ich habe mir das so vorgestellt, wie NIKU das empfohlen hat, ganz intensiv – mein Szenario – dass mich jemand festhält. Wer das ist, das sage ich nicht. Ich nenne ihn Steven, wie der Spielberg. Ich dachte nach dem Aufwachen, dass ich zerfalle, die vielen Gedanken in meinem Kopf und dann fühlte ich, wie er mich festhielt. Ein neuer Vorgang in meinem Dasein. Dann schlief ich wieder ein und als ich aufwachte, dann fühlte ich immer noch, die Geborgenheit, das festgehalten werden, die Sicherheit in dem Anderen, die langsam in mich überging.
Eine wohltuende innere Reise und Ruhe, die mich überkam. Ruhe, so etwas kenne ich gar nicht. Das ist mehr als das, was mir je einer gegeben hat. Innerlich tief seelisch finde ich eine neue Heimat. Meine tiefe, innere Heimat, mitten in unersättlichen Wunsch nach Freiheit. Eine neue Dimension meines Seins. Ich habe mich noch nie so ruhig gefühlt.
Die Reise hat erst jetzt begonnen. App NIKU Inception hat mir dazu die Möglichkeiten gegeben. Das Buch habe ich auch. Auf die Idee hätte ich auch kommen können.
Bin aber nicht.
Ich bin Franzl aus Bayern, versucht´s doch mal auch.