Quarantäne Selbstliebe
Psychologie Selbstliebe Corona Quarantäne

Aus dem leben raus – Plötzlich Quarantäne – was nun? 9:30 morgens, Klassenlehrer Herr Wagner geht den Fluor entlang, in der Klasse nimmt er eine ausgelassene Stimmung wahr. Die Kinder, die meisten 9 Jahre alt stehen oder sitzen in Grüppchen, manche lachen, manche unterhalten sich, in der Ecke raufen sich paar Jungs zusammen, 2 Mädels schauen geheimnisvoll etwas im Smartphone an und kichern, die Hand auf dem Mund ….
Später wird Herr Wagner sagen: „es hat mir so weh getan, den Kindern das sagen zu müssen“: „Kinder, ab jetzt müsst ihr alle nach Hause gehen. Leider für 14 Tage Quarantäne“.

In der Klasse ist still geworden, ein Mädchen fängt an zu weinen, ein Bub hackt mir dem Fuß auf die Bank: bumm, bumm, bumm… es hallt laut, lauter, wie es wirklich zu hören ist. Herr Wagner spricht ruhig und bestrebt, alle Kinder zu erreichen. Jeder packt seine Sachen und langsam, mit den Masken auf den Gesichtern, verlassen die Kinder den Raum.

Das passiert nicht nur in der Schule, in vielen Arbeitsstellen spielen sich ähnliche Situationen nahezu tagtäglich ab.

Das Bewusstsein arbeitet nicht sofort mit

Lisa kommt nach Hause, die Mama schaut sie an: „du bist schon da?“ ich hätte dich abgeholt, warum hast du nicht angerufen? Lisa ist ein aufgewecktes Mädchen, strahlt meistens und versucht immer ihre Selbständigkeit zu beweisen. Das kann sie gut. Ohne nachzudenken ging sie den ganzen weg langsam nach Hause. Später wird die Nachbarin fragen: „Ist Lisa krank? Sie ging so schleppend, so kenne ich das Kind gar nicht!“

‘Plüüüm‘ das war Zeichen vom Handy, weil eine Email angekommen ist. Nachricht vom Gesundheitsamt.

„Covid-19 Fall in der Klasse…..“ Die Eltern lesen quer: „…auf Rechtsgrundlage einer Verordnung….. ist in diesem Fall die gesamte Klasse ….. für vierzehn Tage vom Unterricht ausgeschlossen. …für 14 Tage in häuslicher Quarantäne.
Hierzu begeben Sie sich bitte mit Ihrem Kind … um einen Abstrich vornehmen zu lassen. Bei Auftreten von Symptomen…“
„Die haben wir nicht“ stellt der Papa von Lisa fest und nimmt sie fest in den Arm, weil er von zu Hause aus arbeitet. Aber Lisa sitzt da, apathisch, ohne jeglichem Ausdruck auf ihrem Gesicht. So kennen die Eltern ihre Tochter nicht.

Was die Seele / die Psyche bei Quarantäne erlebt

Was passiert mit Lisa und 100 Tausend weiteren Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die plötzlich aus dem aktiven Leben herausgeworfen werden?

Man kann sicher über einen Schock sprechen oder zumindest über einen schockähnlichen Zustand in die Kinder, Jugendliche und Erwachsene kurz oder langfristig versetzt werden. Gefühlt, befindet man sich in einem seelischen „Loch“, man ist nicht mehr wie bis dato Sinn-erfüllt. Das fehlt, der Sinn des Da-seins, es ist ein unbekannter emotionaler Zustand, der sich zuerst wie ein Vakuum anfühlt. Das Problem ist jetzt nicht nur der Schock, sondern auch die fehlende Perspektive. Die 14 Tage erscheinen einem wie eine ungewisse Ewigkeit, die nichts vor sich hat. Eine Leere breitet sich aus. Die Mutter vom Lisa erzählt: „das Kind verschwindet mir innerlich, sie ist nicht da“.

Wenn nicht nur die Seele während Quarantäne eingesperrt ist

Nach dem ersten Schock kommt in wenigen Stunden, manchmal erst nach Tagen das Gefühl und das Bewusstsein langsam zurück. Dies ist meist mit Demotivation, Antriebslosigkeit begleitet, man hat keine Lust etwas zu machen. Es fehlt am Input, Nähe, Körperkontakt. Das Selbstverständliche fehlt.

Das sind alles veränderte Bedingungen, an die sich der Körper und die Seele noch nicht gewöhnt hat. Kinder können sich kaum orientieren, Jugendliche verfallen in alte Kindheitsmuster (Regression). Es ist nicht verwunderlich, wenn Kinder, oder gar Jugendliche einnässen. Das sind alles verständliche und zum Glück meist vorübergehende Erscheinungen.

Was Psychologen raten – Quarantäne

Die Tipps der Psychologen für die Zeit der Einschränkungen während Corona:
– Strukturierter, regelmäßiger Tagesablauf / Routine
– Planen: Was gibt es zu essen? Was ist zu tun?
– Spaziergänge mit einer Person, um sich aussprechen zu können
– Wem es hilft: Aufräumen, Aussortieren, renovieren
– Kontakt suchen zu Personen, die einem wichtig sind -> geht bei Quarantäne nur per Telefon, sms, WhatsApp, Skype…
– Sich austauschen über das Befinden im Familienkreis oder mit Freunden -> nicht jeder kann oder möchte seine Probleme mit anderen besprechen (denn die Tipps helfen oft nicht weiter).

Achtsamkeit, Resillienz, Meditation

Margit M. Schreier, Initiatorin vom NIKU warnt vor Überforderung und zu hoch gesteckten Zielen. Denn nicht jeder Mensch hat ausreichenden Maß an Fähigkeit zu Resilienz. Und was ist mit all den Menschen, die das nicht kennen? Sie fallen eben in das Loch hinein und haben schlechtes Gefühl obendrein, weil sie denken, dass sie versagt haben.

„Auf gar keinem Fall“ – sagt Frau Schreier. „Niemand braucht das Gefühl zu haben, versagt zu haben.“ Denn kaum ein Mensch hat bis vor kurzem Resilienz oder Achtsamkeit geübt, ganz sicher nicht der Handwerker, kaum ein Bürokaufmann oder Kauffrau. Seien wir doch ehrlich, wie hoch ist der Prozentsatz der Bevölkerung, der solche Seminare in Anspruch nahm?“

Wir sind alle schlichtweg nicht vorbereitet, solche Ausnahmezustände zu erleben.

NIKU Geschichten

Seit eh und je haben sich Menschen Geschichten erzählt, um an den Ort zu gelangen, nach dem sie Sehnsucht hatten. Geschichte erzählen ist eine kraftvolle Art, mit sich selbst in Berührung zu kommen. Und Fantasie hat jeder, denn Fantasie ist die mächtigste Kraft, die Menschheit je zur Verfügung gestellt wurde. Fantasie kennt keine Mauern, denn du kannst eines tun: setze den Fuss in Dein geheimnisvolles Reich.

Eine neue Art der Geschichtenerzählung sind NIKU-Geschichten. NIKU Geschichten ist eine andere Art des Erzählens. Es sind Geschichten, die einem selbst betreffen. Auf eine ungewohnte Art und Weise werden Geschichten zu einem Teil eines Selbst, indem sie emotional tief erlebt das Erzählen, wonach man schon immer Sehnsucht hatte. Von Kindesbeinen an, weil Selbstgespräch mehr vorhanden ist, ein Selbsterlebnis, das stärkt.

In dem Corona-Loch verfangen wird uns das Gewohnte, das Alltägliche entzogen. Die wunden Punkte der Vergangenheit treten zum Vorschein. Es lähmt nicht nur das aktuelle, es sind auch die Erinnerungen, die quälen, die wiederkehren. NIKU Geschichten greifen individuell da ein, wo der Schmerz noch zu fühlen ist, damit tut sich die größte Chance auf, die Seele mit Geschichten, mit NIKU-Geschichten zu versorgen.

Reframing der Kindheit hilft bei Quarantäne

„Reframing der Kindheit“ Schreier, 2020 ist ein Baustein des NIKU-Vorgehens. Ein liebevoll gestaltetes Buch, weil das mit vielen Fragen und einer guten Struktur zu einer gesunden Entwicklung verhilft. In 14 Tagen zu einem gesunden Selbstbewusstsein erlangen, nachts gut schlafen und sich in die eigene gesunde psychische Entwicklung begeben – die gesund genutzte Zeit der Quarantäne. Wer mit einer App arbeiten will, der kann NIKU-Inception nutzen, denn es macht Spaß, bringt Laune und die Kraft zurück. So erlebt man Quarantänezeit, weil sie Kraft und Sicherheit bringt. Denn nichts mehr bringt innere Sicherheit, als gestillte innere Bedürfnisse. Daraus wachsen Selbstliebe, Selbstbewusstsein und das Bewusstsein über die eigene Wertigkeit und Liebe zum Leben, weil man Selbstliebe empfindet. Alle Hilfsmittel zu finden in: www.niku.de , App NIKU Inception„Reframing der Kindheit“