AstraZeneca

AstraZeneca – unser Freund oder Feind? Das ist längst nicht mehr wichtig, es scheint sich etwas verselbständigt zu haben. Zwei Fragen beschäftigen mich. Die eine ist: Kann AstraZeneca noch unsere Herzen erobern? Und die zweite: was muss passieren, um das eigene Verhalten zu ändern? Denn sowohl Annehmen als auch Ablehnen von AstraZeneca sind Reaktionen, schlichtweg Verhalten.

Weil unsere Natur so will, machen wir nicht immer das, was vernünftig ist. Wir sind fürchterlich emotional – wegen Corona und den gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen mehr denn je. Aus den Neurowissenschaften wissen wir: meistens treffen wir Entscheidungen emotional. Wo bleibt dann die Vernunft?
Haben Sie schon mal versucht, ein Kind rein Vernünftig zu überzeugen? Und was kam dabei raus? Ob ein Kind oder ein Erwachsener: wenn Emotionen das Verhalten beeinflussen, dann ist es kaum möglich, das Bewusstsein mit ins Boot zu holen.

Verhalten kann analysiert werden

Verhalten kann vereinfacht als Reaktion auf Reize verstanden werden – Psychologie spricht von der klassischen Konditionierung. Im Leben sind das meist komplexe Prozesse, die nicht bewusst ablaufen. In der NIKU-Theorie nennen wir es: „Reiz-Reaktion-System“. Reiz-Reaktion-System ist ein komplexer Vorgang, der simple zu erklären ist. Jeder Aktion (Reiz oder Stimulus genannt) folgt eine Reaktion. Das daraus folgende Verhalten kann vernünftig oder emotional getroffen werden. Emotionale Entscheidungen werden meist vor dem bewusstwerden getroffen. Wenn man Hunger hat, kauft man automatisch mehr ein. Das Faktum, dass eine Entscheidung getroffen wurde, ist nicht strittig – die Frage ist, ob diese bewusst getroffen wurde. Haben Sie schon mal versucht eine vernünftige Entscheidung zu treffen, als Wut im Bauch die Oberhand gewann?

Gesunde, intuitive, überlegte, intelligente oder noch andere Reaktionen?

Die Regierung sitzt in der Klemme – sie muss auf die Pandemie (in unserer Theorie der Reiz) entsprechende Reaktion, genau gesagt viele Reaktionen (das sind dann viele Reize für die Bürger) entwickeln, auf die wiederum Bürger mit ihren Reaktionen antworten. Wir erwarten, dass die Entscheidungen unserer Regierung intelligent sind, auf einem wahrhaftigen Boden entwickelt werden, dem Wohle der Bürger und ihrer Zukunft dienen und sie sollten sich bewähren. Einer dieser Reize ist Impfstoff AstraZeneca.
Nun dürfte es im ersten Augenblick einfach erscheinen. Impfungen beseitigen die Pandemie. Also: Wir impfen uns. Gesagt – getan. Schön wäre es!

Der Haussegen hängt schief

Reaktionen können nicht nur von aktuellen sondern auch von vergangenen Reizen beeinflusst werden. „Solche vergangenen Stimuli haben zur positiven oder negativen Verstärkung des Verhaltens beigetragen und wirken auf die aktuelle Verhaltensäußerung ein...“ Aus Verhaltenspsychologie  (Text leicht verkürzt)

NIKU beschäftigt sich mit positiven, gesunden Aspekten des Verhaltens und untersucht Reaktionen, die auf Reize folgen und als gesunde Reaktionen klassifiziert werden können. Somit stellt sich hier die wesentliche Frage: Ist Ablehnung der AstraZeneca eine gesunde, oder eine pathologische Reaktion? Psychologie hat da noch ein paar Türchen offen, wie ZB.: „Anpassungsstörung“, oder „Verhaltensstörung“. Doch uns interessiert, ob die Reaktion vieler Bürgen gesund oder zumindest angemessen ist. Das ist eine andere Fragestellung, die kaum jemand stellt. Denn längst dürfte es jedem klar sein: der Lärm um AstraZeneca ist mehr als nur die Wahl des Impfstoffs. Es geht um mehr – um Steuergelder, das Geld, das jeder Bürger in die Wissenschaft reinsteckt, um die zum Teil fatale Entscheidungen während der Pandemie, um das, was nicht getan wurde. Wir haben also zumindest 2 unbequeme Fragen. Was wurde nicht getan und es hätte getan werden müssen und ist die Ablehnung von AstraZeneca eine gesunde Reaktion?

Es gibt keine Pille gegen die Wahrheit

Allmählich kommt die Wahrheit raus, wie in einem Film, der eine verflucht lange Passage hat, die sich wie ein Kaugummi zieht und schmerzt. In der nach und nach klar wird, wo die Schienen falsch gelegt worden sind, dass der Zug niemals dort ankommt, wo es hätte ankommen sollen. Das „Schienen legen“ nennt man Strategie, einen Plan haben, vorausschauend sein – alles Kompetenzen, die Politiker selten erlernt haben. Sie werden beraten. Wer hat strategisch beraten? Für die Wahl der Berater ist der Politiker verantwortlich.

Man schiebt auf Corona auch das, was mit Corona gar nichts zu tun hat. Das sind die Fehler der Strategen, der Juristen, der Planer und massive Fehler in der länderübergreifenden Zusammenarbeit (hier ist nicht gemeint, dass Impfung Europaanliegen ist). „Wozu beschleunigen, wenn man die falsche Richtung fährt“ sagte zu mir ein Unternehmer, der nicht unerfolgreich war.

Böses Erwachen – die AstraZeneca deckt auf

Halbwahrheiten kumulieren sich um uns und verdichten zu einem nebelartigen Chaos aus bereits längst getroffenen falschen strategischen Entscheidungen. Und die Emotionen der Bürger kochen hoch. Immer mehr Menschen weigern sich schlichtweg, und… endlich hat man den Sündenbock! Die AstraZeneca. Abgesehen davon, dass es Grund genug wäre, dieses in ihrer Wirkung schlechter abgeschnittene Produkt nicht annehmen zu wollen, unter diesen vielen oben erwähnten Unzulänglichkeiten fühlt sich das wie eine Niederlage an, AstraZeneca zu akzeptieren. Pure Emotionen.

Ich muss an Nixon denken, der laut Überlieferung den Krieg in Vietnam nicht beendete, nur um sich die Niederlage nicht zugestehen zu müssen. So wurden neue Truppen weiter hingeschickt, immer und immer wieder wurden Menschen geopfert. Nur um sich der eigenen Niederlage nicht zuzugestehen?

AstraZeneca und gesunde Reaktion

Wer sich in diesem Dickicht immer noch für AstraZeneca entscheidet und sich piksen lässt, vor dem habe ich die allerhöchste Achtung. Hut ab! Für mich fühlt sich das wie ein Schlag in die Magengrube. Ich bin 60 und bin der Meinung, wir haben es nicht verdient, in einem Dunst von Nebel hinterher trotteln zu müssen. Ich will die Rechtfertigungen, dass wir zum ersten Mal so etwas durchleben nicht mehr hören. Jeder Unternehmer steht lebenslang vor neuen Aufgaben. Würden sich Unternehmer so viele Fehler leisten, dann hätten wir die Republik nicht. Jeder Unternehmer, der falsche Entscheidungen trifft, riskiert sein ganzes Hab und Gut. Gnadenlos werden seine Fehler bestraft. Also hört mit den Rechtfertigungen auf. Tritt zurück wenn ihr unfähig seid und macht Platz für diejenigen, die fähig sind, strategisch langfristig zu denken und die Schienen so zielorientiert zu legen, dass wir alle gerne mit einsteigen.

Und wenn ich den Dampf ablasse, dann ist mir egal und ich nehme mit zehneknirschen die verflixte AstraZeneca wahrscheinlich an. Weil ich meine Heimat liebe. Allerdings erwarte ich, dass Köpfe rollen. Dass ich nicht mehr hören muss, dass man wieder etwas nicht weiß, oder zum x-ten mal wiederholt, dass man das zum ersten mal macht. Wer das nur noch einmal sagt, der ist unfähig und sollte seinen Posten frei machen.

Stärken können sie sich mit NIKU Mentor. Das ist in der App NIKU mit dem roten Logo. NIKU basiert auf der inneren Bindung zu einem Mentor, der real nicht zur Verfügung steht. Die App ist in der Hinsicht konstruiert, um Stärken von seinem Mentor zu erfahren und sich selbst dahin zu entwickeln. Denn da, wo man sein will, da waren schon Menschen dort. Und von denen kann man viel lernen. Bereits Henry Ford wusste das. Wie viele Jahre sind das her?
Und Übrigens, wie ist die Antwort auf die beiden Fragen? Haben Sie die Antwort bereits gefunden? Schreiben Sie mir ihre Gedanken dazu.